„Dich gab es doch schonmal!“
Sagte die dunkle Nacht zum strahlenden Tag, als er gerade anbrach.
„Das stimmt, aber zum einen ist das doch kein Grund aufzuhören und zum anderen gibt es heute vielleicht jemanden, der mich noch nicht kennt, mich schon wieder vergessen hat oder mich schlichtweg einfach noch einmal sehen will.“
Antwortete der Tag und nahm seinen Lauf.
Ich würde gerne sagen, dass irgendein altes, weises Volk oder ein alter, weiser Mensch dieses Gleichnis einmal gesagt hat und es daher stimmen muss. Doch ich stehe mit meinen Worten alleine da, kann mich auf nicht viel mehr als meine eigene Lebenserfahrung berufen.
Was vergangen ist, ist meist vergangen.
So banal das klingen mag, so schwer fällt es doch vielen Menschen die Vergangenheit auch vergehen zu lassen.
Was bringt dem „Jetzt“ oder dem „Morgen“ die Aussage „das gab’s schon!“?
So an sich sind die Worte eigentlich nicht viel mehr als eine verblassende Reminiszenz alter Ergebnisse.
Ein Statement, geboren aus dem Wunsch das Vergangene wieder zu beleben.
Der Versuch vergangenen Glanz, angegrauten Ruhm neu aufblitzen zu lassen.
Bedauerlicherweise ist der verjährte Lorbeerkranz über die Jahre oft zu einem Büschel vertrocknetem Unkraut verkümmert.
Doch es ist wichtig, den Kopf zu sehen, der den Kranz trug und so gerne noch tragen will.
Denn der Kopf ist – das bleibt ja doch zu hoffen – nicht vertrocknet.
„Das gab es schon“… Ja.
Bestimmt.
Doch können wir nicht darum um so besser Neues schaffen?
Uns nicht um so besser mit den Erfahrungen des Vergangenen an die Herausforderungen des Kommenden setzen?
Lösungen finden, die auch dem Morgen zu demselben strahlen wie gestern zu verhelfen.
Bestimmt gab es alles schon einmal, aber für mich ist das bestimmt kein Grund alles als geschaffen anzusehen.
Wenn man alles als geschaffen sehen würde, das wäre ja so schrecklich. Eine Reihe Zinnsoldaten gehts denn geebneten Weg. Fest instrumentalisiert. Oh Graus. Auch wenn es sich lernen lässt von Vergangenem. Keine Frage.
Und so schau ich mir doch lieber den mit den Jahren wundervoll geschliffenen Stein am Meer an, der von all erlebten so traumhaft blickt, als den vertrockneten Lorbeersttrauch.
Mit vorstelligen besten Grüßen und sehr erfreut über deine Schreibe 🙂
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Wie so oft eine Frage der mentalen Einstellung. Den Stein und nicht den Strauch zu sehen ist schwer, so scheint es mir.
Ich selbst richte meinen Blick auf die Welle, die da auf den Stein zurollt. Zu viele schauen nach hinten, da kann getrost nach vorne schauen und werde doch nie das Vergangene vergessen.
Und herzlich willkommen.
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Das Hinten sollte auch nur begleiten und nicht die Zügel in die Hand bekommen. Sonst nimmt es die Lust an Neuem und man geht an Vergleichen mit Altem unter… und eine Welle hat ja auch was schönes. Nein, sie ist schön. Man muß sie nur zu nehem wissen 🙂
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Mit einem Kopfsprung und einem Lachen im Hals. Oder einem Surfbrett 😉
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Da pass dann bitte auf die Steine auf. Oder trag einen Helm. Denk an die Steine 🙂
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Da kann ich aus Erfahrung sagen: wenn du in einer Welle gefangen bist brauchst du keinen Helm sondern Glück und schnelle Reflexe. Mich hat es da schon mal halb über den Rücken gefaltet. Steine hab ich also nur in der Hose mitgenommen.
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Da zieh ich meinen Hut vor. Welch ein schöner Gedanke. Ich liebe diesen Anblick. Auch wenn ich da eher dann das Handtuch halten würde und begeistert vom Strand aus Winke 🙂
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Immerhin nicht untätig.
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Hat sich einfach nie ergeben….:)
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Du Dich? Oder das untätig sein. 😀
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Das Reiten auf der Welle 😉
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Das kommt davon wenn man auf die perfekte wartet.
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Das könnte derzeit glatt stimmen… verdammt
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